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Von Thomas Tittelbach
Das Problem
Der klassische Payment Service Provider hat ausgedient. Während die großen Anbieter sich vorrangig um Konsolidierungs- und Integrationsprojekte kümmern, wappnen sich viele kleine und mittelgroße Anbieter mit Investorenkapital und arbeiten an der Umsetzung ihrer Visionen. Ach ja, Banken versuchen auch (mal wieder), sich als Anbieter zu platzieren, ohne die Spielregeln zu akzeptieren.
Für Händler wird es in einer zunehmend digitalen Welt immer herausfordernder, sich durch individuelle und flexible Lösungen von ihren Konkurrenten abzuheben. Speziell auf die Zahlungsabwicklung als das Mittel zur Monetarisierung kommt dabei eine wichtige Aufgabe zu.
- Es wird eine moderne und performante Plattform erwartet, die sämtliche relevanten nationalen und internationalen Zahlungsmethoden anbietet und eine max. Kunden-Reichweite ermöglicht.
- Kundenfreundliche und effiziente Prozesse sollen dafür sorgen, dass die unterschiedlichen Kundenbedürfnisse für Sicherheit (z.B. durch Zwei-Faktor-Authentifizierung), Schnelligkeit (z.B. durch One-Click Payments) und Service (z.B. durch einfache Gutschrift-Prozesse), berücksichtigt werden.
- Geringe Abhängigkeit von einzelnen Payment Service Providern, um bei Ausfällen das automatische Wechseln zu Backup-Lösungen zu ermöglichen sowie eine stärkere Verhandlungsposition zu besetzen.
- Einheitliche Auszahlungsprozesse und Reporting-Systeme, um einen automatischen Abgleich von Zahlungseingängen mit Transaktionen zu ermöglichen.
- Top-Expertise bei der Erweiterung und Optimierung der Zahlungsabwicklung.
Die aktuellen Angebote des Markts
Da der klassische PSP den aktuellen und künftigen Bedürfnissen lediglich mit Standardkonzepten dienen kann und sich auf die maximale Auslastung seiner Systeme fokussiert, haben sich neue Ansätze entwickelt.
Weiter so: Für Produkte mit Monopolstellung wird auch weiterhin eine Standardlösung ausreichen, da Kunden keine alternativen Bezugsquellen haben.
Eigenen PSP aufbauen: Unternehmen mit verfügbaren Ressourcen, wie zum Beispiel die Otto-Gruppe, Real oder Amazon, bauen und betreiben eigene Zahlungsdienstleister und können aufgrund verfügbarer Technologie, Knowhow und Banklizenzen individuelle Lösungen entwickeln, die die Bedürfnisse ihrer Kunden ideal adressieren.
Payment Orchestration: Um Unternehmen mit hohen Anforderungen an Flexibilität und moderaten Resourcen überzeugende Lösungen anbieten zu können, hat sich das Thema Payment Orchestration entwickelt. Diese Lösung kombiniert technologie-fokussierte Anbieter und Fachexperten, um daraus Lösungen mit hoher Kundenzufriedenheit zu entwickeln.
Was macht Payment Orchestration Lösungen aus?
Eine Payment Orchestration Architektur zeichnet sich durch unterschiedliche Module aus, die abhängig von Kundenanforderungen kombiniert und genutzt werden können. Folgende Komponenten sind üblicherweise verfügbar:
Payment Orchestration Plattform, die über Schnittstellen zu verschiedenen Zahlungsdienstleistern verfügt, welche wiederum abhängig vom Anwendungsfall genutzt werden können. Jährliche Ausschreibungen ermöglichen den Aufbau einer starken Verhandlungsposition gegenüber PSPs und Acquirern.
Lokale Bank Lizenz in den Zielmärkten, um kundenfreundliche und effiziente Zahlungsdienste zu ermöglichen.
Fachliche und technologische Expertise, um die Weiterentwicklung und Optimierung aktiv zu unterstützen.
Unabhängig agierende Partner, die die Bedürfnisse der Kunden optimal verstehen und passende Lösungen etablieren können.
Unser Angebot
aye4fin entwickelt zukunftsfähige und effiziente Payment-Lösungen mit hohem Differenzierungsgrad. In Bezug auf Payment Orchestration unterstützen wir Kunden insbesondere in folgenden Bereichen:
- Konzeption und Entwicklung von innovativen Payment Orchestration Lösungen durch die Bereitstellung von Business- und Technologie-Experten.
- Durchführung von regelmäßigen Dienstleisterausschreibungen, um optimale und konkurrenzfähige Leistungen für Kunden zu ermöglichen.
- Beratung und Begleitung beim Aufbau und Betrieb von Bank Lizenzen.
- Agieren als externer Payment Manager, um eine effiziente und schnelle Zusammenarbeit mit Zahlungsdienstleistern zu ermöglichen.
- Benchmarking von transaktionsbasierten Geschäftsmodellen.
Linktipps
- Website von aye4fin
- Fachbeitrag „Warum die Zahlungsabwicklung für Händler immer mehr zur Kernkompetenz werden muss“
Autor
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Auf finletter kommen gelegentlich Gastautor:innen zu Wort.