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finletter 297 – pockid und die Teens, Alice und die Start-up-Promis, Klarna und das Open-Banking

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  • Helena Duell

    Helena ist als freie Journalistin und Medienstrategin mit Schwerpunkt GenZ- und Millennial-Themen u.a. für Deutschlandfunk Nova, RND und fluter tätig.

Mehr vom finletter-Team

Und jetzt ihr:

Kennt ihr bereits Deutschlands größte und vielseitigste Fintech-Veranstaltung? Die Fintech Week veranstalten wir das nächste Mal vom 26.–30. September 2022.

Neobank pockid will sich die GenZ angeln

Was N26 vor vielen Jahren sein wollte und international unter Namen wie Current, Step oder Mozper schon länger erfolgreich ist, soll nun im April in Deutschland starten. Die Neobank pockid startet dann deutschlandweit das erste Konto mit Debit Mastercard für die GenZ, also für alle Menschen, die zwischen 1997 und 2012 geboren sind.

Das Hamburger Fintech arbeitet seit einiger Zeit an einem Angebot, das es Jugendlichen möglich machen soll, die ersten finanziellen Schritte zu gehen. Das Teen-Konto mit Banking-App und einer virtuellen sowie einer physischen Debit Mastercard funktioniert auf einer Guthaben-Basis und kann demnach nicht überzogen werden. Sind die Nutzenden noch minderjährig erhalten die Eltern zudem einen eigenen Zugang zum Konto.

Sind die Nutzenden 18 Jahre und älter, so können sie ihr Konto bei pockid selbst eröffnen und bekommen in der App einen Überblick über Einnahmen und Ausgaben. Zudem können sie, ähnlich wie bei bekannten Bezahldiensten, Geld bei anderen Nutzerinnen anfragen und versenden.

mastercard.com, financefwd.com, paymentandbanking.com


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– Fintech-News Deutschland –

Deutsche Start-up-Promis investieren in Fintech-App Alice: Unter anderem Verena Pausder, Lea-Sophie Cramer oder Emma Tracey haben schon vor dem Start über eine Million Euro in die Berliner Anlage-App für Frauen investiert. Die soll Frauen beispielsweiswe mit Videos bei Finanzentscheidungen coachen. Später sollen ETF-Produkte für die Geldanlage folgen, heißt es. handelsblatt.com, financefwd.com

Funding für und Ärger mit Sparda-Multibanking-App Teo: Das Fintech an dem bislang sieben der elf Sparda-Institute beteiligt sind, hat zwei neue Investoren bekommen. Wie hoch die Beteiligung von DEVK Versicherungen und Süddeutschen Krankenversicherung a.G. ist, wurde allerdings nicht bekannt gegeben. Indes berichtete die „Süddeutsche Zeitung“, dass die bislang 60 Millionen Euro teure Multibanking-App weiterhin für Ärger bei den Nutzenden sorgt. Auch der Datenschutz von Teo soll erneut geprüft werden. comeco.com, süddeutsche.de

Wealthtech Elinvar und Klarwert kooperieren: Das Berliner Start-up verkündete die strategische Zusammenarbeit mit der neu gegründeten Tochter der Volksbank Bielefeld-Gütersloh. Die gemeinsame Lösung für eine Vermögensverwaltung sei demnach exklusiv auf die Anforderungen von Klarwert angepasst worden. Zunächst können bis zu zehn Partner die aufgesetzte digitale Lösung aufnehmen. finanz-szene.de, geldinstitute.de

Allianz X investiert massiv in chinesisches Fintech WeLab: Die Investitionseinheit des Münchner Versicherungsunternehmens hat sich im Rahmen einer Series-C-Finanzierungsrunde mit 75 Millionen US-Dollar an dem Unternehmen aus Hongkong beteiligt. Mit dem Geld soll die weitere Expansion von WeLab finanziert und der Ausbau von technologischen Plattformen ermöglich werden, so der Finanzdienstleister. WeLab bietet unter anderem digitale Bankendienstleistungen und Kredite für Privatkundinnen an. versicherungswirtschaft-heute.de, finanzen.net

Bluecode und Huawei kooperieren nun in Deutschland: Nutzende von Huawai-Smartphones können nun kontaktlos via Blucode auf dem Handy bezahlen. Der Dienst ist ab sofort in das „Huawai Walllet“ integriert. Bezahlt werden kann damit unter anderem bei Globus, Konsum Dresden oder Rossmann. Google Pay und Apple Pay bieten für die entsprechende Smartphones bereits seit einiger Zeit ähnliche Dienste an. computerbild.de, chip.de

 

– Fintech-News International –

Klarna weitet Open-Banking-Lösung in acht weitere Länder aus: Das System wir künftig auch in Dänemark, Estland, Irland, Kroatien, Litauen, Lettland, Luxemburg und Portugal zur Verfügung stehen. Damit ist das Fintech nun in 24 europäischen Ländern aktiv und bezeichnet sich selbst als das „größte Open-Banking-Netzwerk Europas“. Zudem kündigte Klarna mit „Account Insights“ ein neues Feature an. Hier sollen beispielsweise Budgetpläne oder eine Risikobewertung zur Verfügung stehen. klarna.com, fintechnews.ch

Britische Starling Bank wird zum Unicorn: Die Neobank hat in einer Finanzierungsrunde 272 Millionen Pfund eingesammelt. Hauptinvestor ist Fidelity Investments, zudem zählen Qatar Investment Authority, Railpen und Millennium Management zu den Investoren. Durch die Finanzierung erreicht das Unternehmen nun eine Bewertung von 1,1 Milliarden Pfund und gehört damit zu den Fintech-Einhörnern. cnbc.com, sifted.eu

Paypal übernimmt Kryptoverwalter Curv: Der Bezahldienst hat das israelische Start-up mitsamt der Belegschaft übernommen und arbeitet so weiter daran, Zahlungen auch mit Krypto- und digitalen Währungen abzuwickeln. Curv hat eine cloudbasierte Infrastruktur zur sicheren Verwaltung von digitalen Währungen entwickelt. Details zum Deal wurden nicht bekannt gemacht, Insider sprechen von einem Kaufpreis von 200 Millionen US-Dollar. fintechnews.ch, t3n.de

Zego sichert sich 150 Millionen US-Dollar: Das britische Insurtech hat das Geld einem Series-C-Funding eingesammelt. Dadurch wird das Unternehmen nun mit 1,1 Milliarde US-Dollar bewertet und reiht sich in den Kreis der Unicorns ein. Zego bietet verschiedene Versicherungen für Unternehmerinnen und Selbstständige im Bereich der Mobilität an. techcrunch.com, businessinsider.com

Fintech Cashy erhält Millionen-Investment: Wie viel Geld in der Seed-Finanzierungsrunde vom aws Gründerfonds an das österreichische Fintech geflossen ist, ist nicht genau bekannt. Das Unternehmen fungiert als ein digitales Pfandhaus. Menschen, die kurzfristig Geld benötigen, können digital und weitestgehend kontaktlos einen Wertgegegenstand als Sicherheit hinterlegen. Dafür oder durch einen direkten Ankauf erhalten sie einen Kredit. derbrutkasten.at, trendingtopics.at

 

– Treffpunkte –

Fintech World Forum 2020: Die internationale Konferenz mit Speakerinnen und Speakern von IBM, der EU oder Railsbank wird von London aus digital in die ganze Welt übertragen. An zwei Tagen finden unter anderem Diskussionen zur Zukunft von Fintechs nach der Coronapandemie oder Keynotes zum Open Banking statt. 25.-26. März, online

Mehr Veranstaltungen zu Fintech finden Sie im Event-Kalender auf finletter.de. Hier können Sie uns Tipps für Events geben.

 

– Wochenendlektüre –

50 Frauen und Investorinnen, die die deutsche Fintech-Szene prägen: 88 von 105 Fintechs in Deutschland sind reine Männerklubs. Welche Frauen aus der männlichen Masse hervorstechen: paymentandbanking.com

Weltsparen-Gründer Tamaz Georgadze über den Greensill-Skandal: Im Interview spricht der Raisin-Gründer über die Vorwürfe und die Rolle seines Fintechs in der Causa Greensill. financefwd.com

Warum die Digitalisierung des Finanzwesens nicht vorankommt: Die Bereitschaft zur digitalen Transformation in Banken und bei Finanzdienstleistern ist hoch. Doch die Umsetzung funktioniert oft nicht. it-finanzmagazin.de

Übernahmen und Pleiten bei deutschen Fintechs: PWC hat im Rahmen einer Studie die Fintech Landschaft der vergangenen acht Jahre untersucht. Das Ergebnis: Deutsche Fintechs werden am häufigsten von Fintechs gekauft. der-bank-blog.de

Wie es Frauen in Fintechs ergeht: Rund um den internationalen Frauenkampftag und den Woman’s History Month hat „fintechfutures“ mit zwölf Frauen weltweit gesprochen. In den Interviews berichten sie vom Sexismus und Rassismus oder von den geschlechterspezifischen Auswirkungen der Coronapandemie auf ihre Arbeit. fintechfutures.com

So viel Umsatz macht das Fintech Bonify wirklich: Die Autoren haben sich die Nutzerzahlen des Berliner Bonitäts-Fintech genauer angeschaut. Was die über das Geschäft des Start-ups verraten: financefwd.com

Die Corona-Pandemie verändert das Zahlungsverhalten der Deutschen: Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie der Beratungsgesellschaft EY. Demnach verwenden die Menschen immer weniger Bargeld und nutzen digitales Banking immer stärker. der-bank-blog.de

 

– Meist gelesen in der letzten Woche –

… war dieser „Handelsblatt“-Text über den Test von Banking-Apps.

 

– Das Beste zum Schluss –

Wirecard-Skandal wird erneut verfilmt: Das Enthüllungsbuch „Bad Company“, das der ehemalige Wirecard-Manager Jörg Leogrande geschrieben hat, diente dem Doku-Thriller als Vorlage. Der Film soll Ende des Monats auf TVNow, im Mai auf Sky und später auch in der ARD zu sehen sein. dwdl.de

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