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finletter 351 – Trade Republic zu Deutsche Bank, Mondu mit Finanzierung, Coinbase

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  • Gunnar Hassel

    Gunnar Hassel ist freier Online-Redakteur und Content-Experte mit Schwerpunkt Finanz-Innovationen und Tech-Start-ups.

Mehr vom finletter-Team

Und jetzt ihr:

Kennt ihr bereits Deutschlands größte und vielseitigste Fintech-Veranstaltung? Die Fintech Week veranstalten wir das nächste Mal vom 26.–30. September 2022.

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Trade Republic zieht Kunden zu Deutsche Bank um

Nicht weniger als einen „Paukenschlag in der deutschen Finanzbranche“ konnten Finance Forward und Finanz-Szene am Donnerstag zunächst exklusiv vermelden. Trade Republic scheint zumindest einen Teil seiner Bestandskunden von ihrem „Banking-As-A-Service“-Partner Solarisbank zur Deutschen Bank und Citigroup umzuziehen. Vor allem dürften aber Neukunden nun vermehrt auf Kontenbasis eines der beiden neuen Partner geführt werden.

Der Berliner Neobroker ist dank einer Bewertung von etwa 5 Milliarden US-Dollar eines der größten unter den noch immer eher seltenen deutschen Fintech-Einhörnern. Zu diesen gehört auch die Solarisbank – auch ein Grund warum die bisher exklusive Partnerschaft als so natürlich galt und dem Beweis der Stärke von Fintechs im Wettstreit mit etablierten Finanzdienstleistern diente. Sollten nun Deutsche Bank und Citigroup einen beträchtlichen Teil dieses schon verloren geglaubten Kuchens zurückerobern und in Zukunft auch am Wachstum des Neobroker-Marktes stark partizipieren können, wäre das mindestens ein prestigeträchtiger Erfolg.

In einem ebenfalls von Finance Forward und Finanz-Szene zitierten Statement erklärte Trade Republic zwar: „Wir erweitern das Partnernetzwerk um Deutsche Bank und Citi und verteilen hier insbesondere Neukunden und einen Teil der Bestandskunden. Dabei bleiben wir weiter Partner der Solarisbank. Es gibt keine Aufteilung nach Märkten. Das ist ein Regelschritt im Rahmen unseres Wachstums.“ Unter dem Strich steht aber, dass etablierte Banken, die von nicht wenigen bei Fintech-Trends längst abgeschrieben waren, weiter mitspielen und sogar gewinnen können. Die Entwicklungen der näheren Zukunft werden zeigen, inwiefern sich Anbieter wie Solarisbank gegen diese neue Stärke der alten Marktführer zu wehren wissen und auch große Expansionen wieder alleine werden stemmen können.


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Es ist höchste Zeit, die Branche auf einer Bühne zu versammeln. Am 18. Mai ist es so weit: Finance Forward geht endlich live. Sie kommen von Fintechs, Insurtechs, von Banken und aus Kryptoprojekten. Sie stehen für eine Finanzbranche im Umbruch. Was sind ihre Pläne? Was treibt sie an? Und wohin geht ihre Reise? In Vorträgen, Panels und Fireside-Chats lernen wir sie kennen und fordern ihre Ideen heraus. Mit diesem Code „FINLETTER20“ erhälst du 20% Rabatt auf das Finance-Forward-Konferenz-Ticket!


– Fintech-News Deutschland –

Deutsche Fintech-Unsätze: 2020 haben deutsche Finanz-Start-ups laut einer gemeinsamen Auswertung von Finanz-Szene und Finance Forward erstmals die Milliarden-Umsatzgrenze geknackt. Die Liste zeigt, welche 57 deutschen Fintechs zusammen auf die erreichten knapp 1,2 Milliarden Euro Umsatz kamen. financefwd.com finanz-szene.de

Mambu veröffentlicht Geschäftszahlen: Dieser Einblick wirft die deutsche Fintech-Rangliste um. Bisher hielt der Berliner Core-Banking-Anbieter seine Einnahmen und sonstigen Geschäfttszahlen unter Verschluss. Dies änderte sich am Osterwochende – womit Mambu an den deutschen Fintech-Größen wie Trade Republic, Solarisbank, Sumup, Raisin und Scalable Capital vorbeizieht und sich hinter dem Primus N26 einreiht. Die eigenen Investoren sehen die aktuelle Bewertung bei 4,9 Milliarden Euro. financefwd.com

Wieder Ärger für N26: Kund:innen und Verbraucherschutz stellen die Berliner Challengerbank N26 erneut an den Pranger. Fristlose Kündigungen, die das größte deutsche Fintech mit verletzten Geschäftsbedingungen begründet, sorgen für scharfe Kritik und weitere Unruhe. handelsblatt.com mobiflip.de

Mondu mit weiterer Finanzierung: Es ist zwar noch unbestätigt, aber laut Gerüchten soll Valar Ventures 40 Millionen Euro in das BNPL-Fintech Mondu investieren. Die Berliner setzen darauf, die Online-Bezahlprozesse für KMUs zu vereinfachen und ihnen Lösungen für „Buy Now Pay Later“-Angebote zu ermöglichen. paymentandbanking.com

Stealth-Modus beendet: Nach einem Jahr im heimlich-stillen Kämmerchen tritt nun das Creator-Fintech Moojo ans Licht. Mit einem Angebot von Finanz- und Versicherungsprodukten will das Berliner Team um die szenebekannten Gründer Christian Engnath, Utena Treves und Amir Djouadi Kund:innen aus der Creator- und Freelancer-Economy gewinnen. Zum Start wurden zwei Millionen US-Dollar eingesammelt. financefwd.com

Tokenisierung statt Börsengang: Durch den Erwerb von digitalen Tokens können Anleger ab sofort bei der Fels Group, dem Anbieter der Trading-Plattform Follow MyMoney einsteigen. Mit dem Modell „Token statt Aktie“ setzt das Fintech auch bei den eigenen Unternehmensanteilen auf die Tokenisierung in der Finanzwelt. it-finanzmagazin.de

 

– Fintech-News International –

Coinbase launcht NFT-Plattform: In einer geschlossenen Beta-Phase mit maximal drei Millionen Usern startet die Krypto-Plattform Coinbase eine Art Instagram oder TikTok für NFT-Liebahber. Dabei wird es soziale Funktionen wie Nutzerprofile und personalisierte Feeds geben. techcrunch.com btc-echo.de theinformation.com

NFT-Preisverfall: Auch diese News bewgt die NFT-Interessierten, befeuert dabei allerdings eher die Skepsis rund um den Anlagetrend. Vor einem Jahr hatte Kryptounternehmer Sina Estavi für 2,9 Millionen US-Dollar den NFT von Jack Dorseys erstem Tweet ersteigert. Nun wollte er damit durch Weiterverkauf bis zu 50 Millionen US-Dollar einnehmen, kam aber zunächste nur auf ein Höchstgebot von 7000 US-Dollar. t3n.de

Robinhood auf Europakurs: Mit der Übernahme der britischen Krypto-Börse Ziglu setzt der kalifornische Neobroker auf eine Expansion nach Europa. Da Ziglu eine voll regulierte Bitcoin-Exchange ist, kann Robinhood nun auch in Europa Krypto-Dienstleistungen anbieten. it-times.de btc-echo.de

Teilerfolg im Open-Banking-Streit: Im Konflikt zwischen der europäischen Bankenbehörde EBA und Fintech-Anbietern von Open-Banking-Lösungen haben sich letztere voraussichtlich weitgehend durchgesetzt. So sollen Multibanking-Fintechs und sonstige Kontoinformationsanbieter in Zukunft die für bestimmte Prozesse vorgeschriebene Zwei-Faktor-Authentifizierung nur noch alle 180 Tage (statt bisher in einer Ausnahmeregelung alle 90 Tage) umsetzen müssen. finanz-szene.de

Super-App für Migrant:innen: Welcome Tech hat 30 Millionen US-Dollar für die Weiterentwicklung einer umfassenden App-Lösung für die Bedürfnisse von Einwandererfamilien in den USA eingesammelt. Damit soll es nun gelingen, eine Art Betriebssystem zu bieten, um Migrant:innen den Start in den USA zu erleichtern. Neben Themen wie Wohnungssuche und Gesundheitsversorgung steht dabei vor allem die Problemlösung in einem fremden und komplexen Finanzsystem im Fokus. techcrunch.com welcome.tech

Nordkoreanische Hacker im Verdacht: Mit seiner riesigen Schadenssumme von 625 Millionen US-Dollar sorgte der Diebstahl von Axie Infinity-Kryptowährungen zuletzt für Schlagzeilen. Nun bringen US-Beamte die staatlich unterstützte nordkoreanische Hackergruppe Lazarus mit dem Coup in Verbindung. techcrunch.com

Nächster Krypto-Hack: Auch die Kryptobörse Beanstalk ist Opfer eines großangelegten Diebstahls geworden. In nur 13 Sekunden brachten die Hacker dabei 182 Millionen US-Dollar in ihre Verfügungsgewalt. faz.net bankstil.de


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Fintech Safari – Open Banking, Grafik für finletter
Das Team der Fintech Week lädt am Mittwoch, den 22. Mai 2022 zur „Fintech Safari – Open Banking” nach Hamburg. Die Open-Banking-Service-Provider TrueLayer, Wallis und Yapily ermöglichen an diesem Tag einen Blick hinter die Kulissen und vermitteln den Teilnehmer:innen ein umfassendes Verständnis zu deren angebotenen Lösungen. Alle Informationen zur Safari sowie zur Ticketbuchung gibt es unter fintechweek.de/fintech-safari.


– Treffpunkte –

17. Jahreskonferenz: Finanzdienstleister der nächsten Generation: Die Konferenz widmet sich in Keynotes und Workshops der Frage, wie Banken, Versicherungen und Fintechs die digitale Aufholjagd gelingen kann. Frankfurt School of Finance and Management und online, 11. Mai.

Finance-Forward-Konferenz: Im Rahmen des OMR-Festivals will das Fintech-Medium „Finance Forward“ relevante Köpfe der neuen Finanz-Szene auf eine Bühne bringen und mit ihnen über deren Antriebe und Ziele sprechen. 18. Mai, Hamburg, Messehallen.

Mehr Veranstaltungen zu Fintech finden Sie im Event-Kalender auf finletter.de. Hier können Sie uns Tipps für Events geben.

 

– Wochenendlektüre –

Doku-Tipp: Für Netflix-Gucker mit einem Faible für Dokus kommt hier ein Wochenendtipp zum Thema Kryptowährungen. Die Neuveröffentlichung “Vertraue niemanden: Die Jagd nach dem Kryptokönig” widmet sich den noch immer ungelösten Fragen, ob eben jener Kryptokönig Gerry Cotten wirklich tot ist und was aus den 250 Millionen US-Dollar wurde, die mit ihm verschwunden sind. Hier schon mal eine Filmkritik. btc-echo.de

10 deutsche Fintech-Newcomer: Wer das Wochenende mit Fintech-Perlensuche verbringen möchte, sollte mit dieser Liste starten. Darin finden sich zehn Finanz-Start-ups, die in den vergangenen Wochen und Monaten starteten oder aus dem Stealth-Mode getreten sind. deutsche-startups.de

Europäische Fintech-Masterstudiengänge: Die großen Umwälzungen in der Finanzwelt bewegen auch die Hochschulen auf der ganzen Welt. So sind eine Vielzahl an Programmen entstanden, die Studierende auf die Anforderungen von Fintechs vorbereiten. In dieser Liste wurden nun zehn herausragende „Fintech-Masterabschlüsse“ in Europa aufgelistet. fintechnews.ch

Erstens Filialbank – zweitens Direktbank! Oder doch nicht?: Bankkunden, die eine Filialbank als Hauptbank haben, nutzen vor allem eine Direktbank als Nebenbank – und umgekehrt. Weit gefehlt. Eine exklusive Umfrage des Bank Blogs zeigt: Das Bankverhalten der Deutschen ist ganz anders als viele vermuten. der-bank-blog.de [gesponsert]

 

– Meist gelesen im vergangenen finletter –

…war die News über das neue Finanz-Start-up Unleashed Capital.

 

– Das Beste zum Schluss –

NFT-Shopping mit Kreditkarte: Man nehme einen Hypertrend und eine beindruckende Liste prominenter Investoren und garniere das Ganze mit leichtem Zugang für die breite Masse. So lässt sich die Strategie von Moonpay für den eigenen Erfolg am NFT-Markt zusammenfassen. Mehr als 60 Celebrities haben in einer aktuellen Runde 87 Millionen US-Dollar in das Start-up gesteckt. Darunter sind Justin Bieber und Gwyneth Paltrow – beide Mitglied im exklusiven NFT-Zirkel Bored Ape Yacht Club – sowie Bruce Willis, Paris Hilton, Post Malone, Ashton Kutcher, Kate Hudson, Shawn Mendes und Steve Aoki. Der Clou: Über Moonpay können Kunden die digitalisierten Kunstwerke, Musik oder andere NFT auch ohne eigene Kryptowährungsbestände erwerben, zum Beispiel mit Kredit- oder Debitkarten, aber auch mit Apple-, Google- und Samsung-Pay. faz.net t3n.de

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