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finletter 130 – EU-Kontrollen, Kreditech, Commerzbank

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  • Caro Beese

    Caro Beese ist freie Journalistin und Ideengeberin mit den Schwerpunkten Female Finance und Sustainable Finance.

Mehr vom finletter-Team

Und jetzt ihr:

Kennt ihr bereits Deutschlands größte und vielseitigste Fintech-Veranstaltung? Die Fintech Week veranstalten wir das nächste Mal vom 26.–30. September 2022.

EU prüft mögliche Wettbewerbsverstöße

Hüterin des Fintech-Wettbewerbs: Die Europäische Kommission untersucht, ob Banken mit unlauteren Methoden Fintechs behindert und ihnen den rechtmäßigen Zugang zu Kontodaten von Kunden vorenthalten haben. In den Niederlanden und Polen fanden Anfang Oktober unangekündigte Durchsuchungen statt. Bisher besteht nur ein Anfangsverdacht. Vertreter deutscher, britischer und französischer Banken sagen, sie seien nicht betroffen. Fintechs hatten sich darüber beschwert, dass Institute ihnen den Zugang zu Kundendaten verweigern, den sie für ihre eigenen Dienste benötigen. Die Kunden sollen dem Zugang zugestimmt haben. Ab Januar 2018 soll zwar mehr Klarheit bestehen – dann tritt die EU-Richtlinie für Zahlungsdienste PSD2 in Kraft. Doch auch die muss von den EU-Mitgliedstaaten umgesetzt und auf ihre Wirksamkeit kontrolliert werden. Niederländische Banken haben bereits angekündigt, die Richtlinie nicht bis zum 1. Januar umsetzen zu können.

Reuters, Junge Welt, Handelsblatt, Der Standard


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– Fintech-News Deutschland –

Kreditech expandiert nach Indien: Das Hamburger Scoring-Unternehmen ist in den indischen Kreditmarkt eingestiegen, sagt sein Chef Alexander Graubner-Müller im Interview mit der „Börsen-Zeitung“. Börsen-Zeitung

Banken­verband nimmt elf Fintechs auf: Der Bundesverband deutscher Banken gibt die Start-ups bekannt, die ihm als außerordentliche Mitglieder beitreten. Darunter sind Cashpayment Solutions, Cringle, Deposit Solutions, Finleap und Figo. IT Finanzmagazin

Commerzbank holt Dominik Steinkühler an Bord: Die Bank engagiert den Gründer von Lendico. Er soll sich um die digitale Transformation des Firmenkundengeschäfts kümmern. Finanz-Szene, Börsen-Zeitung (Paid)

Moneymeets launcht Marktplatz für Vermögensverwalter: In Kooperation mit DAB BNP Paribas will das Insurtech ein Portal mit Zugang zu Vermögensverwaltern schaffen. Es soll im November online gehen. Cash Online

Geldsegen für Spotcap: Das Berliner Fintech sammelt 22 Millionen Euro bei seinen Altinvestoren ein. Mit dem Geld will Spotcap wachsen und neue strategische Partnerschaften eingehen. Wirtschaftswoche Gründer

Element bekommt Bafin-Lizenz: Das Berliner Finleap-Start-up erhält als erster digitaler Schadensversicherer eine Lizenz von der Bafin für den Bereich Schaden- und Unfallversicherung. Das Verfahren hat laut Element zehn Monate gedauert. Versicherungswirtschaft heute, Gründerszene

Mehr Geld für Compeon: Der Kreditvermittler erhält von seinen bisherigen Investoren zwölf Millionen Euro. Tengelmann Ventures führt die Finanzierungsrunde an. Deutsche Startups, Handelsblatt

 

– Fintech-News International –

Refind experimentiert mit ICO-Alternative: Der Schweizer Gründer Dominik Grolimund will eine Milliarde Coins an frühe Nutzer verschenken und später mit 10 Prozent des Firmen-Gewinns zurückkaufen. Inside IT

Fahrzeug-Chronik mit Blockchain: Die Schweizer Software-Schmiede Adnovum entwickelt zusammen mit Axa und weiteren Partnern ein digitales Auto-Dossier, das alle relevanten Infos über den Lebenszyklus eines Fahrzeugs speichern soll. Finews

Fintech-Karte für Luxemburg: Die Bankenvereinigung ABBL launcht mit der Webseite fintechmap.lu ein Verzeichnis mit rund 310 Luxemburger Fintech-Akteuren. Die Seite soll die Zusammenarbeit von Unternehmen fördern. Luxemburger Wort

Fintech Investis investiert in Wagniskapital-Geberin: Die Genfer Firma beteiligt sich zu 50 Prozent am Aktienkapital von Polytech Ventures, einem der ersten Schweizer Fintech-Investoren. Investis will mit der Beteiligung ihre digitale Transformation beschleunigen. Finews

 

 

– Treffpunkte –

Innovations­forum Blockchain Kongress: Auf dem vom Bundesforschungsministerium geförderten Forum sollen Unternehmer Anwendungsmöglichkeiten für die Blockchain-Technik identifizieren und über die Umsetzung in Geschäftsmodelle diskutieren. 14.-15. November, Hamburg. Event-Homepage

9. Düsseldorf Fintech Meetup: Die Düsseldorfer Fintech-Szene versammelt sich zu ihrem Weihnachts-Treffen. finletter ist Medienpartner. 7. Dezember, Düsseldorf. meetup.com

FinTech Days Stuttgart 2017: Neben einer Pitch-Veranstaltung gibt es einen FinTech-Ideathon. Das wird wie ein Hackathon, doch statt ein Produkt zu programmieren geht es darum, Ideen zu entwickeln. finletter ist Medienpartner. 8.-11. Dezember, Stuttgart. stuttgart-financial.de

Sponsored Post: Im Rahmen der Fintech Week veranstalten die Fintech Ladies und Mastercard ein exklusives Dinner-Event für Entscheiderinnen und Macherinnen aus der Fintech-Szene sowie aus Banken, Fintechs und Versicherungen. Bewerbung bis 15. Oktober möglich. 9. November, Hamburg. Bewerbungsseite

Mehr Veranstaltungen zu Fintech finden Sie im Veranstaltungskalender auf finletter.de.


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– Wochenendlektüre –

Studienalarm: Die deutsche Fintech-Szene wächst, aber die Zahl der Neugründungen nimmt ab, sagt eine Analyse der Commerzbank-Tochter Comdirect. Demnach gab es 2016 mit 141 neuen Fintechs 29 weniger Neuzugänge als im Vorjahr. Auch für 2017 deutet sich ein Rückgang an. Gründerszene, Internet World

Keine Angst vorm schwarzen Mann Fintech: Die meisten Sparkassen können es sich wohl noch leisten, Fintechs als keine ernsthafte Herausforderung zu sehen, schreibt die „FAZ“. Andere Probleme seien drängender, außerdem hätten regionale Banken großteils einen anderen Kundenkreis. FAZ

Wie Fintechs und die Bafin aneinander vorbeireden: Fintechs suchen bei der Behörde teils Ansprechpartner für Regulierungsfragen, obwohl die Bafin keine Rechtsberatung erteilt, analysiert Martin Hock. Zudem sei das Beratungsergebnis personenabhängig, Entscheidungen teilweise uneinheitlich. Andererseits wolle die Bafin bei den Fintechs gerne mit Juristen sprechen, finde diese aber nicht immer. FAZ

 

– Meist gelesen in der letzten Woche –

…war die Meldung über die Forderung an Banken, Schnittstellen für den Zugang zu Kontoinformationen einzurichten. Heise

 

– Das Beste zum Schluss –

Für rund 45 Bitcoins Staatsbürger werden: Das Steuerparadies Vanuatu ist für kreative Finanzgeschäfte bekannt. Nun gestattet es den Kauf der Staatsbürgerschaft in Bitcoin. Unklar ist, ob das ein gutes oder schlechtes Zeichen für die Krypto-Währung ist. Finews, Business Insider

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