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finletter ist Medienpartner der Global Insurtech Roadshow

Global Insurtech Roadshow: Frankfurt auf dem Insurtech-Vormarsch

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  • Christina Cassala

    Christina Cassala ist freie Wirtschaftsjournalistin aus Berlin und treibt sich dort seit vielen Jahren in der Gründerszene rum. Sie schreibt vor allem über Themen aus den Bereichen Private Equity, Finanzierungen, Start-ups und Fintech-Themen.

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Und jetzt ihr:

Kennt ihr bereits Deutschlands größte und vielseitigste Fintech-Veranstaltung? Die Fintech Week veranstalten wir das nächste Mal vom 26.–30. September 2022.

Advertorial. Moritz Finkelnburg versorgt die finletter-Leserschaft schon seit dem vergangenen Jahr immer wieder mit guten Texten, die einen Überblick über die deutsche Insurtech-Landschaft geben und gute Fragen stellen. Eigentlich ist er bei der Goethe Business School in Frankfurt als Akademischer Direktor für den Bereich Versicherungen zuständig – und holt für ein spannendes Format die Insurtech-Szene Deutschlands zusammen. Wir sind Medienpartner der Global Insurtech Roadshow und haben mit Moritz Finkelnburg über das Event gesprochen.


finletter: Zum ersten Mal richtet die Goethe Business School eine Global Insurtech Roadshow aus. An wen richtet sich das Event und worum geht es?

Moritz Finkelnburg: Die Roadshow richtet sich gleichermaßen an die traditionellen Old-Economy-Versicherer, Investoren und das digitale Ökosystem. Wir bringen extrem junge und kreative internationale Insurtechs an den Start, die bisher nahezu unbekannt waren. Einige haben bei uns sogar ihren ersten Auftritt in der Öffentlichkeit. Dadurch wollen wir abseits der üblichen kommerziellen Veranstaltungen in nahezu familiärer Atmosphäre ein ungewöhnliches Event für Trendsetting und Networking etablieren.

finletter ist Medienpartner der Global Insurtech Roadshow

Die Roadshow findet am 13. und 14. März statt. Wie sieht das zweitägige Programm aus?

Wir starten am ersten Veranstaltungstag mit den Pitches. Die ca. 25 Pitch-Teilnehmer werden dabei von erfahrenen deutschen Insurtech-Pionieren wie Julian Teicke, Chris Oster, Seb Langrehr, Niki Sühr und Claudia Lang anmoderiert und gecoacht, was es in dieser Form noch nie gab. Abends werden wir während des Networking Dinner den Goethe Insurtech Award an die besten drei vergeben. Der Award wird – was auch selten ist – mit einer kleinen Prämie dotiert sein. Am nächsten Tag stehen hochkarätig besetzte Experten-Panels zu den brennendsten digitalen Themen an.

An einer Roadshow nehmen ja häufig Start-ups teil, die kurz vor Börsengang stehen. Welche Unternehmen pitchen bei Ihnen?

Wir haben uns hier fast ausschließlich auf „Earlystager“ konzentriert. Also auf Start-ups zwischen Seed und Series A, eigentlich sogar „pre A“. Das birgt zwar immer das Risiko, dass auch ein Flop dabei ist, aber die Chance, neue Entwicklungen gleich zu Beginn zu erspüren und begleiten zu können, ist ungleich höher. Und natürlich faszinierend.

Der zweite Tag gehört den Expertenvorträgen: Welche Themenschwerpunkte wurden gesetzt?

Internationale Fachleute diskutieren über Cyber-Versicherung, Blockchain, die Digitalisierung der Industrieversicherung, technische Innovationen bei der Start-up-Gründung, Sandbox-Regulierung und digitale Investment-Strategien. Jedes Panel ist dabei sehr heterogen und hochkarätig besetzt, selbst die europäische Aufsichtsbehörde EIOPA und die Bafin sind dort vertreten.

Welches Ziel verfolgt die Goethe Business School mit dem Event?

Wir sind im Bereich der digitalen Wissensvermittlung und Beratung extrem stark verwurzelt. Wir haben einen der ersten Digtal-MBAs an den Start gebracht, schulen die Manager zahlreicher Versicherer zu digitalen Themen und werden in letzter Zeit extrem stark als Berater zu digitalen Strategien nachgefragt. Da ist es naheliegend, dass wir Spaß daran hatten, dieses ganze Ökosystem einmal in einem Hörsaal zusammenzubringen und die digitalen Newcomer zu präsentieren. Zumal zahlreiche der Start-ups auch zu unserem Dozententeam gehören.

finletter-Autor Moritz Finkelnburg schreibt über Insuretech
Moritz Finkelnburg erklärt finletter die Vorzüge der Global Insurtech Roadshow

Was sind die derzeitigen Trend-Themen in der Insurtech-Szene?

Aufregend sind natürlich die jungen spannenden Insurtech-Broker und -Versicherer. One und Element machen da genauso auf sich aufmerksam wie Friendsurance oder Kasko. Besonders spannend wird es allerdings sein, die internationale Szene hier in Frankfurt zu haben: Was passiert in Asien, Neuseeland oder im Baltikum? Und warum? Wer sind die Treiber? Die traditionellen Versicherer werden alles beobachten, was für die Digitalisierung ihrer Wertschöpfungskette wichtig ist. Besonders stark sind hier Entwicklungen in den Bereichen Gesundheit, Schaden/Fraud und Vertrieb zu erkennen.

Die Roadshow findet am Sitz der Goethe Business School in Frankfurt statt. Warum ist die Mainmetropole für Versicherer und Insurtech-Start-ups so interessant?

Im letzten Jahr haben sich neben der „ewigen“ Start-up-Metropole Berlin gerade in München und Köln bemerkenswerte Insurtech-Hubs gebildet. Frankfurt kommt bisher aus der starken Banken-Seite und hat überwiegend Fintechs hervorgebracht. Seit ein bis zwei Jahren gibt es aber deutliche Tendenzen in Richtung Aufbau einer eigenen Insurtech-Szene. Clark, CommunityLife, PolicenDirekt, Covomo oder GewerbeVersicherung24 und Asuro sind nur einige Namen. Stadt und Land haben ein immenses Interesse an der Förderung der Insurtech-Szene, die EIOPA treibt dieses Thema gleichfalls und mit dem Frankfurter Tech Quartier besitzt die Mainmetropole ein excellentes Ansiedlungszentrum. Da war es nur folgerichtig für uns, mit dieser Veranstaltung auch die internationale Insurtech-Welt einmal an den Main zu locken.

Alles Weitere zur Global Insurtech Roadshow gibt es hier zu lesen.

Autor

  • Christina Cassala

    Christina Cassala ist freie Wirtschaftsjournalistin aus Berlin und treibt sich dort seit vielen Jahren in der Gründerszene rum. Sie schreibt vor allem über Themen aus den Bereichen Private Equity, Finanzierungen, Start-ups und Fintech-Themen.