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finletter 148 – Smava und das Duell der Vergleichsportale, N26, Rakuten

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  • Christina Cassala

    Christina Cassala ist freie Wirtschaftsjournalistin aus Berlin und treibt sich dort seit vielen Jahren in der Gründerszene rum. Sie schreibt vor allem über Themen aus den Bereichen Private Equity, Finanzierungen, Start-ups und Fintech-Themen.

Mehr vom finletter-Team

Und jetzt ihr:

Kennt ihr bereits Deutschlands größte und vielseitigste Fintech-Veranstaltung? Die Fintech Week veranstalten wir das nächste Mal vom 26.–30. September 2022.

Smava, Check24 und Finanzcheck im Wettstreit um Negativzinsen

Smava („Minus 5 Prozent Zinsen bei einer Laufzeit von 36 Monaten“) und Check24 („1.000 Euro leihen, nur 992 Euro zurückzahlen“) haben sich in dieser Woche ein hartes Duell geliefert und einander in Sachen Negativzinsen bei Neukrediten unterboten. Beobachter rieben sich erstaunt die Augen, bis Finanzcheck.de seinen Auftritt hatte: Das Kreditvergleichsportal bot einen Kredit in Höhe von 1.000 Euro mit einem Zinssatz von minus 100 Prozent – also ohne Rückzahlung – für die ersten 100 Kunden. Mit diesem Angebot trieb Finanzcheck.de den Wettstreit auf die Spitze. CEO Moritz Thiele spricht dabei von einer bewussten Provokation und einem Preiskampf, der „nicht nachhaltig“ sei. Für alle Vergleichsportale sind diese Angebote letztlich Werbecoups, um neue Kunden und ihre Daten zu gewinnen. Am Ende zahlen sie drauf: Check24 laut einem Selbstversuch des „Handelsblatts“ zum Beispiel an die SWK Bank, die den Kredit vergibt. Denn das Unternehmen ist, genau wie seine Wettbewerber, natürlich nicht der eigentliche Kreditgeber. Laut der Zeitung warnen Verbraucherschützer vor derartigen Angeboten, da schon eine Anfrage nach einem Kredit zu einer Auskunft bei der Schufa und damit potentiell negativen Folgen führen kann.

Handelsblatt, Der Spiegel, Handelsblatt (Selbstversuch), Wirtschaftswoche, t3n


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– Fintech-News Deutschland –

Frisches Geld für Billomat: Online News Business (ONB), ein Tochterunternehmen des Telefonbuchverlags Hans Müller, hat nach einer ersten Finanzspritze im vergangenen Jahr nun erneut eine Millionensumme in das Buchhaltungs-Unternehmen investiert. Mit dem Geld soll die Expansion in skandinavische Länder sowie Spanien vorangetrieben werden. Gründer Wiwo, Deutsche Startups

N26 schreibt schwarze Zahlen: Einer Meldung der dpa zufolge schreibt das Berliner Start-up N26 schwarze Zahlen. Nach zwei Jahren Anlauf verfüge man inzwischen über ein „profitables Kundenportfolio“, man verdiene mit jedem Kunden Geld, heißt es aus dem Unternehmen. Welt

Licht aus bei Fintura: 2015 ging das Frankfurter Start-up an den Start. Jetzt verkündete das Unternehmen, man stelle den Betrieb ein. Als Grund wird angegeben, nicht rechtzeitig einen Investor gefunden zu haben. Finanz-Szene, Deutsche Startups

BMW setzt auf Kryptogeld: Bisher waren es nur Gerüchte, jetzt wurde bekannt, dass BMW künftig mit dem Krypto-Start-up VeChain kooperieren wird. Das Jungunternehmen listet einen eigenen Token an einer südkoreanischen Handelsplattform. Über den Umfang der Kooperation wurde zunächst nichts bekannt. Finance Magnates

CredX steigt in Bondsmarkt ein: Mit CredX startete in Köln eine neue Emissionsplattform, über die Unternehmen mit guter bis sehr guter Bonität Kapitalmarktemissionen platzieren können. Gleich zum Start emittierte die Deutsche Telekom ein Schuldscheindarlehen im Volumen von 50 Millionen Euro und zehnjähriger Laufzeit an Versicherungsgesellschaften des AXA-Konzerns. Handelsblatt, Finance

 

– Fintech-News International –

Klarna hat einen Lauf: Für den schwedischen Zahlungsdienstleister Klarna Bank lief es eigenen Angaben nach im vergangenen Jahr richtig gut: ein weltweites Umsatzwachstum von 42 Prozent, 26.000 neue Händler und 19 Millionen neue Nutzer. Zwölf Jahre nach der Unternehmensgründung setzten mittlerweile rund 89.000 Online-Shops in 14 Ländern auf Klarna und seine Bezahllösungen. Pressemitteilung

Rakuten führt Kryptowährung ein: Der japanische Amazon-Rivale führt eine eigene Kryptowährung ein. Der Ecommerce-Gigant will damit sein aktuelles Treueprogramm in ein Blockchain-basiertes System umwandeln. Der Starttermin ist noch offen. TechCrunch, Der Aktionär

Break Even bei Revolut: Auch das Londoner Start-up schreibt eigenen Angaben nach erstmals schwarze Zahlen, zudem wurde das Erreichen der 1,5 Millionen-Kunden-Marke verkündet. Vermutlich wegen des deutschen Konkurrenzen N26 liegt das Wachstum hierzulande jedoch zurück. The Independent, Business Insider

Neuer Fonds der BNP Paribas: BNP Paribas hat einen neuen Investmentfonds aufgelegt, um direkte Minderheitsbeteiligungen an innovativen Start-ups aus dem Fintech-Sektor zu übernehmen. Verwaltet wird Fond von BNP Paribas Capital Partners. Finextra

Die Schweizer haben es gut: Für Schweizer Fintechs läuft es weiterhin mehr als rund. Das stellte das Institut für Finanzdienstleistungen aus Zug (IFZ) in seiner neusten Studie fest. Nach der Vermögensverwaltung und der Banken-Infrastruktur stellen Krypto-Unternehmen den größten Anteil an der Fintech-Szene. Finextra, NZZ

 

– Treffpunkte –

Fintech Stammtisch Berlin: „DSGV … oh oh“ – Compliance, Prozesse und Technik werden sich durch die Datenschutzgrundverordnung ändern. Wo liegen die Chancen und die Risiken? Und wie sieht die konkrete Umsetzung in Banken und Fintechs aus. 8. März, Berlin. Eventbrite

Fintech 2018: Paradigmenwechsel Open Banking – Vertreter klassischer Banken, Fintechs und Branchenexperten diskutieren über die Veränderungen der Branche. 15. März, Zürich. Veranstaltungsseite

Blockchain und Bitcoin Conference Germany: Internationale Vertreter und Gründer aus Blockchain-Unternehmen treffen sich auf der Konferenz zum Thema Krypto-Währungen, Blockchain-Technologie und ICO. 4. April, Berlin. Eventseite

Hamburg Insurance Innovation Day: Teilnehmer können sich mit Start-ups aus der Insurtech-Szene vernetzen sowie über die aktuellen Entwicklungen und Trends der Versicherungsbranche austauschen. 29. Mai, Hamburg. Eventseite

Mehr Veranstaltungen zu Fintech finden Sie im Veranstaltungskalender auf finletter.de.


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CrowdConDie CrowdCon des Bundesverbandes Crowdfunding bringt Plattformen, Banken und Start-ups zusammen. Gemeinsam mit dem hessischen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir diskutiert die Branche neue Markt- und Regulatorikentwicklungen. Sponsoren sind CrowdDesk und Privatbank Hauck & Aufhäuser.

– Wochenendlektüre –

Studienalarm: Dieser Tage wurde der World-Fintech-Report der Unternehmensberatung Capgemini veröffentlicht. Die Studienleiter fürchten, dass die meisten Fintechs – trotz eines Investitionsvolumens von 110 Milliarden US-Dollar seit 2009 – scheitern werden. Grund: Bislang sei kein effektives Partner-Ökosystem mit den Banken aufgebaut worden. Capgemini, t3n

Infographik: Kollegen aus Frankreich haben eine große Infografik über das immense Wachstum der Fintech-Unternehmen und weiteren Aspekten des Booms erstellt, die wir euch nicht vorenthalten möchten. IPFConline

Übersicht: Nach wie vor lieben die Deutschen ihr Bargeld. Sie dennoch von den Vorteilen des Mobile Payments zu überzeugen, haben sich diverse Start-ups zum Ziel gesetzt. Eine Einordnung wagt der Kollege der „Wirtschaftswoche“. Wiwo

Erst Airline, dann Fintech: Easyjet-Erfinder Stelios Haji-Ioannou gründet ein Online-Finanz-Start-up für Kleinanleger. EasyMoney bietet britischen Kunden zum Start geplante 4,05 Prozent Rendite auf einem Sparkonto. Business Insider, Das Investment

„Petro“-Erben: Nach den vermeintlichen Erfolgsmeldungen des venezulanischen „Petro“ will Berichten zufolge nun die Türkei mit einem so genannten „Turkcoin“ nachziehen. Auch der Iran habe Interesse an der Herausgabe einer landeseigenen Kryptowährung. BTC Echo

 

– Meist gelesen in der letzten Woche –

…war erneut der bereits in der Vorwoche erschienene Gastbeitrag des finletter-Autors Friedrich-W. Kersting über Bankvorstände, die auf falsche Projekte und falsche Berater setzen. finletter

 

– Das Beste zum Schluss –

Wer ist der wahre „Satoshi Nakamoto“? 2016 behauptete der Australier Craig Wright, er sei der geheimnisvolle Mann und habe gemeinsam mit dem 2013 verstorbenen Dave Kleiman den Bitcoin erfunden. Erstes Pech für ihn: So richtig beweisen konnte er das bisher nicht. Nun kommt als zweites Pech eine Klage des Bruders des verstorbenen Mit-Gründers hinzu. Ironie der Geschichte: Dieser nimmt seine Behauptung ernst und fordert 1,1 Millionen Bitcoin von Wright. Heise

Autor

  • Christina Cassala

    Christina Cassala ist freie Wirtschaftsjournalistin aus Berlin und treibt sich dort seit vielen Jahren in der Gründerszene rum. Sie schreibt vor allem über Themen aus den Bereichen Private Equity, Finanzierungen, Start-ups und Fintech-Themen.